In der ehemaligen Lehmgrube im Landkreis Biberach wurde arzneimittelhaltiges Material abgelagert. Das Grundwasser im Bereich der Lehmgrube wird durch Sicherungsmaßnahmen geschützt. Nach der Sanierung der Altablagerung Lehmgrube durch Umlagerung und Oberflächenabdichtung führt KuP eine Sanierungserfolgskontrolle durch und betreut die hydraulische Abstromsicherung. Die Arzneimittelkonzentrationen im Grundwasser nahmen nach der Sanierungsmaßnahme deutlich ab, liegen jedoch immer noch über dem Sanierungsziel von 0,1 µg/l (Summe von 4 Pharmastoffen).
Durch Stichtagsmessungen und -beprobungen konnte gezeigt werden, dass zusätzliche Förderbrunnen erforderlich sind, um eine vollständige Erfassung des Abstroms sicherzustellen.
Die Konzeptentwicklung zur Ertüchtigung der Abstromsicherung erfolgt mittels Grundwassermodellierung. Mithilfe des Modells werden verschiedene Szenarien für eine kosteneffiziente und nachhaltige Maßnahme geprüft und optimiert. Die wesentlichen Modellparameter wurden anhand von Pumpversuchen ermittelt.
- Gesamterkundung (1992 – 1996)
- Sanierungsuntersuchung (2003 – 2004)
- Sanierung durch Umlagerung und Oberflächenabdichtung (2007 – 2009)
- Seit 2009: Sanierungserfolgskontrolle und Abstromsicherung
- 2024-2026: Erweiterung der Abstromsicherung
- Volumen der Ablagerung: ca. 200.000 m³
- Schadstoffe: Arzneimittelrückstände (vor der Sanierung bis ca. 60 µg/l)
- Geologische Daten: quartäre tonig, sandige Sedimente bis 10 m u. GOK. Darunter kiesig, sandige Rissvorstoßschotter bis 40 m u. GOK
- Grundwasserstand: ca. 25 m u. GOK
- Abstromsicherung: Derzeit 2 Förderbrunnen mit einer Gesamtförderrate von 9 m³/h; Mehrstufige Reinigungsanlage mit Aktivkohle und Adsorberharz; Reinfiltration des gereinigten Wassers im weiteren Abstrom