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Deponie - Auslaufmodell oder unverzichtbares Element?

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Mit dieser etwas provokanten Frage traf der Titel des Deponieforums 2018 in Stuttgart den Nerv von vielen Deponiebetreibern. Veranstalter war das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg, die Universität Stuttgart mit dem Lehrstuhl für Abfallwirtschaft und Abluft sowie dem Forschungs- und Entwicklungsinstitut für Siedlungswasserwirtschaft und Abfallwirtschaft e.V. (FEI).

 

Mit Vorträgen zu unterschiedlichen Themen erhielten die Besucher der Veranstaltung einen guten Überblick zu aktuellen Themen rund um den Betrieb sowie den weiteren Ausbau und die Stilllegung von Deponien.

 

Über die Erfahrungen mit der Anwendung von Geogittern im Deponiebau bei verschiedenen Projekten aus drei Jahrzehnten berichtete Andreas Maier, einer der Geschäftsführer der Klinger und Partner GmbH, mit dem Titel „Einsatz von Geogittern beim Deponiebau – Aspekte kurzfristiger und langfristiger Standortsicherheit“.

 

Die erst seit den 1980er Jahren verfügbaren und dann auch bald im Deponiebau eingesetzten Geogitter aus Kunststoff bei Deponien werden insbesondere beim Bau von Basis-, Zwischen- und Oberflächenabdichtung eingesetzt.

 

Bei den Basis- und Oberflächenabdichtungen soll durch den Einbau der Geogitter in Böschungen das Erreichen der erforderlichen Standsicherheit von darüber eingebauten Materialien sein. Hierzu werden in der Regel Geogitter mit einaxial gerichteter Zugkraftaufnahme verwendet.

 

Dagegen hat das Geogitter bei einer Zwischenabdichtung die Aufgabe, möglichst ein „räumliches“ Tragsystem auszubilden und für die „Überbrückung“ von kleinräumigen Sackungen/Setzungen sowie eine gleichmäßige Lastverteilung zu sorgen. Hierzu werden vorrangig Geogitter mit zweiaxial gerichteten Zugkraftaufnahme eingesetzt.

 

Der Markt bietet zwar eine reiche Auswahl an Geogittern von etlichen Herstellern an, jedoch ist der überwiegende Teil bei Deponiebaumaßnahmen nicht einsetzbar, da entsprechend den Vorgaben der Deponieverordnung, wie bei den anderen Geotextilien auch, lediglich solche mit einer Zulassung der Bundesanstalt für Materialforschung und –prüfung (BAM) eingesetzt werden dürfen. Eine entsprechende Tabelle mit den für Deponiebaumaßnahmen zugelassenen Geogitter wird von der BAM veröffentlicht.

 

Sprechen Sie uns an, als unabhängige Beratende Ingenieure mit langjähriger Erfahrung im Bereich der Abdichtung von Deponie verschiedener Deponieklassen können wir Ihr Vorhaben realisieren. Wir können Sie von der Konzeption, der Objektplanung mit allen Leistungsphasen nach HOAI sowie der örtlichen Bauüberwachung unterstützen. 

 

Ansprechpartner:
Andreas Maier
Hauptarbeitsgebiet:
Abfall
Quelle: